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Chratze: Das ultimative schweizerische Kartenspiel

Übersetzt und verfasst von Dirkster Seibert – 2018

Chratze ist ein beliebtes Kartenspiel aus der deutschsprachigen Schweiz und gleichzeitig eine Variante des Jass, welches ebenfalls gerne in der Schweiz gespielt wird. Das heißt, beim Chratze kommen Jasskarten zum Einsatz. Das Kartenspiel lässt sich mit bis zu sieben Spielern zocken. Am besten ist es aber, wenn nicht mehr als fünf Spieler teilnehmen.

Die Grundregeln von Chratze

Die Grundregeln sind schnell erklärt. Chratze wird mit einem Kartensatz von 4 Farben mit jeweils 9 Karten gespielt. Das heißt, insgesamt befinden sich 36 Karten im Spiel. Jeder Spieler erhält vier verschiedene Karten und hat dabei die Möglichkeit, bestimmte Karten zu tauschen. Zudem muss ein Spieler in der laufenden Runde entweder 2 Stiche, die Chratze genannt werden, oder einen Stich, der metcho heißt, tätigen. Gelingt das nicht, ist der Mitspieler automatisch im off und somit aus dem Spiel.

Der Geber

Der Geber bleibt so lange im Spiel, bis jemand der Mitspieler sich dazu entscheidet, 2 Stiche zu machen. Wurde gechratzt, ist als nächstes ein anderer der Geber. Gewechselt wird wie üblich gegen den Uhrzeigersinn. Die Aufgaben des Gebers sind es, die Spielkarten zu mischen und den Spieler zu seiner Linken abheben zu lassen. Des Weiteren muss er an alle Mitspieler – und zwar gegen den Uhrzeigersinn – jeweils zwei Karten sowie sich selbst zwei Karten austeilen. Danach deckt er eine Karte auf und legt diese gut sichtbar auf den Tisch. Diese Karte stellt die Trumpffarbe des Spiels dar. Im Anschluss muss der Geber zwei weitere Karten an jeden Mitspieler sowie an sich selbst verteilen. Den restlichen Kartenstapel legt er neben die aufgedeckte Karte. Dieser wird für den Kartentausch im Spiel benötigt.

Der Spielverlauf

Es beginnt der Spieler, der neben dem Geber sitzt. Er ist der erste, der Ankündigungen in Bezug auf sein Blatt machen darf. Er hat zwei Möglichkeiten. Entweder er sagt „chratze“ an oder er ruft „weg“.

Wenn er “chratze” ruft, bedeutet das, dass er zwei Stiche macht. Ruft er dagegen „weg“, so ist er in dieser Runde aus dem Spiel, weil er keine guten Karten hat. Die Runde geht nun an den nächsten Spieler über. Das ist derjenige, der gegen den Uhrzeigersinn neben dem eben ausrufenden Spieler sitzt. Die Runde geht so lange, bis jemand in der Rund chratzen kann. Sollte das nicht der Fall und alle aus dem Spiel sein, deckt der Geber ein zweite Karte auf, die als neue Trumpfkarte gilt. Wenn hier ebenfalls keiner zwei Stiche liefern kann und in der Runde keiner die passenden Karten hat, wird vom Geber eine dritte Karte als Trumpf aufgedeckt. Das geht aber nicht unendlich so weiter. Sollte in der dritten Runde ebenfalls niemand chratzen, werden die Karten vom Geber neu gemischt und erneut verteilt.

Sollte in einer Runde jemand chratzen, werden alle Mitspieler nochmals befragt, auch wenn sie zuvor „weg“ gerufen haben. Sie können jetzt entweder wieder weg rufen oder mitgehen und dann „metcho“ rufen. Sollte jemand mitkommen, muss er einen Stich erzielen. Das heißt, pro Runde gibt es immer einen Spieler, der chratzt und andere Mitspieler, die mitgehen. Die Spieler, die weg gerufen haben, nehmen an dieser Spielrunde nicht mehr teil.

Wann lassen sich die Karten tauschen?

Wie oben erwähnt, können die Spieler ihre Spielkarten tauschen, und zwar alle, die noch in der Runde sind. Es beginnt derjenige, der gechratzt hat. Er legt alle Karten weg, die er tauschen will, dann folgen die anderen Mitspieler gegen den Uhrzeigersinn. Möglich ist es, entweder eine Karte oder gleich alle vier Karten zu tauschen. Wer alle Karten tauscht, erhält fünf neue Karten und muss aus diesen vier passende Spielkarten auswählen. Die andere Jasskarte legt er verdeckt unter den Stapel. Wer eine Trumpf 6 in den Händen hält, hat zudem die Möglichkeit, die Trumpfkarte zu tauschen.

Wie geht es weiter im Spiel?

Sind die Karten getauscht, beginnt das Spiel. Wie üblich, ist das Ass die höchste Spielkarte. Die niedrigste Karte ist die Zahl 6. Die Trumpffarbe bestimmt das Spiel und sticht somit alle anderen Farben. Der Spieler, der gechratzt hat, beginnt. Er kann einen Trumpf legen, doch im weiteren Verlauf muss immer zuerst die Farbe gespielt werden, die auf dem Stapel liegt, die Trumpffarbe darf man erst nutzen, wenn man keine anderen Farben hat.

Gespielt wird um Geld

Bei Chratze wird um Geld gespielt. In jeder Runde zahlen die Mitspieler einen zuvor festgelegten Betrag ein. Das in dem Pot befindliche Geld aller Spieler ist der Gewinn, um den gespielt wird. In jeder Runde kann ein Spieler seinen Grundeinsatz zurückholen, vorausgesetzt er ist nicht „weg“. Derjenige, der gechratzt hat, muss in dem Spiel zwei Stiche machen, sonst muss er das Doppelte des Gewinnpots sowie den Grundeinsatz in der nächsten Runde einzahlen. Sollte es ihm gelingen, zwei Stiche zu tätigen, dann erhält er am Ende der Spielrunde 2/3 des Geldpots und die restlichen Spieler bekommen den anderen Teil des Pots zu gleichen Teilen ausbezahlt. Die Mitspieler, die mitgegangen sind und keinen Stich erzielt haben (sie müssen mindestens einen Stich tätigen) müssen den Inhalt des Pots sowie den Grundeinsatz in der nächsten Runde einzahlen.

Sollte es einmal der Fall sein, dass keiner der Mitgehenden einen Stich erzielen kann und der Spieler, der gechratzt hat, der Einzige mit 2 Stichen ist, gewinnt dieser den ganzen Pot.

Sonderregeln bei Chratze

Auch der Geber kann chratzen. Dazu ruft er Blinde oder blinde Blinde aus. Die Mitspieler können dann nur noch metcho und weg ausrufen. Der Geber muss diese Begriffe bereits während des Austeilens der Karten ansagen. Daher auf der Name „Blinde“. Schließlich weiß der Geber zu diesem Zeitpunkt noch nicht, welche Spielkarten er hat. Er kennt nur die Trumpffarbe. Diese Karte erhält er auch im Anschluss als eigne Spielkarte. Sinnvoll ist ein Blinde, wenn ein Ass als Trumpf da liegt. Der blinde Blinde wird vom Geber bereits ausgerufen, bevor er die Trumpfkarte ausgegeben hat. Auch hier erhält er die Trumpfkarte im Anschluss. Wirklich taktisch klug ist dieser Ausruf nicht. Aber er erhöht das Risiko und somit den Spielspaß und die Spannung.

Noch etwas zum Chratzen: Spieler, die keine 2 Stiche auf der Hand haben, können trotzdem chratzen, denn sie haben im Anschluss ja immer die Möglichkeit, ihre ganzen Karten zu tauschen, und dadurch zwei Stiche zu erhalten. Ob jemand chratzt, sollte von der Qualität des Blattes sowie der Höhe des Pots abhängen.

Die beste Taktik

Wer eine clevere Taktik beim Chratze anwenden will, sollte das Spiel bei unsicheren Karten in der Hand lieber nicht mit einem Trumpf eröffnen, sondern mit einer Karte, bei der die Mitgehenden gezwungen werden, ihren Trumpf zu legen. Denn, wenn sie die gelegte Farbe nicht haben, müssen sie den Trumpf auslegen. Hat ein Mitkommender den Stich mit einem Trumpf gestochen, so kann der Chratzende das Spiel wieder an sich zu reisen, wenn er zuerst einen niedrigen Trumpf und dann einen hohen Trumpf legt. Sprich, es ist sinnvoll, die höchsten Trumpfkarten bis zum Schluss aufzubewahren.

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